Wer engagiert sich erfolgreich gegen Diskriminierung und Desinformation?
Wirkt-Siegel-Ausschreibung: Wir analysieren Demokratie-Projekte
PHINEO unterstützt gemeinnützige Initiativen und Organisationen, die sich aktiv für die Demokratie einsetzen.
Im Rahmen unserer Wirkt-Siegel-Ausschreibung suchen wir Projekte, die sich gezielt gegen Diskriminierung und/oder Desinformation engagieren. Mit unserem Gütesiegel zeichnen wir Organisationen aus, die durch einen besonderen Ansatz, hohe Qualität oder messbare Wirksamkeit überzeugen. Egal ob groß oder klein, ob lokal vor Ort oder deutschlandweit tätig, digitalbasiert oder analog.
Bewerben Sie sich jetzt!
Zeigen Sie, wie sich Ihr Projekt wirksam gegen Diskriminierung und/oder Desinformation einsetzt. Reichen Sie Ihre Bewerbung für das PHINEO Wirkt-Siegel Demokratie 2025 ein. Bewerbungsschluss ist der 15.01.2025.
Unser Ansatz
Wir möchten die beeindruckende Bandbreite im Themenfeld Demokratie mit dem Fokus auf Engagement gegen Diskriminierung und Desinformation sichtbar machen – vor allem, um Geldgebende zu beraten, wohin sie wirkungsvoll spenden können. Die PHINEO Wirkt-Siegel-Analyse ist für Organisationen komplett kostenfrei! Mehr dazu unten auf dieser Seite in den FAQ.
Wen suchen wir?
Für das Wirkt-Siegel im Themenfeld Demokratiestärkung können sich Organisationen bewerben, die …
- … in Deutschland als gemeinnützig anerkannt sind, d.h. über einen Freistellungsbescheid verfügen und keine Körperschaft des öffentlichen Rechts sind,
- … die operativ – nicht rein fördernd – tätig sind und
- … die ein Projekt in den Themenfeldern Engagement gegen Diskriminierung und/oder Desinformation haben, das noch mindestens 2 Jahre fortgeführt wird und bereits so lange läuft, dass erste Ergebnisse sichtbar sind.
Diskriminierung
Projekte im Bereich Diskriminierung zeichnen wir aus, wenn sie beispielsweise …
- … diskriminierende Praktiken durch Monitoring aufdecken, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.
- … Aufklärungs- und Bildungsprogramme anbieten, die Dialogfähigkeit, das Bewusstsein für Gleichwertigkeit und menschenrechtsorientiertes Denken fördern. Dabei kann der Fokus entweder auf spezifischen Diskriminierungsformen wie Rassismus oder Antisemitismus liegen oder phänomenübergreifend gearbeitet werden.
- … Schulungen zu Diversität und Antidiskriminierung durchführen, um institutioneller Diskriminierung vorzubeugen.
- … Betroffene von Diskriminierung unterstützen, ihre Rechte einzufordern.
Desinformation
Wir zeichnen Projekte aus, die sich gegen Desinformation einsetzen, indem sie beispielsweise …
- … Medienbildungsangebote bereitstellen, die das Ziel haben, Fake News zu erkennen und die eigene Mediennutzung zu reflektieren.
- … Faktencheck-Plattformen betreiben, um Desinformation aufzudecken.
- … Schulungen zu Counter Speech anbieten, um Hassrede konstruktiv zu begegnen.
- … Lobbyarbeit und Kampagnen durchführen, um strengere Regulierungen gegen Hate Speech und Desinformation zu erreichen.
- … durch gemeinnützigen Journalismus hochwertige Berichterstattung und Faktenchecks liefern.
Wen wir nicht suchen
- Projekte, deren Wirkungsziele nicht in den Bereichen Diskriminierung oder Desinformation verortet sind
- Reine Forschungsprojekte
- Modellvorhaben in der Konzeptionsphase
Wie können Sie sich mit Ihrer Organisation bewerben?
Füllen Sie unser Bewerbungsformular aus. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2025.
Hier geht's zum Bewerbungsportal
Sie sind unsicher, ob Ihr Projekt zur Ausschreibung passt? Wenn Ihre Frage nicht in unseren häufig gestellten Fragen (FAQ) unten auf dieser Seite auftaucht oder wenn Sie Austauschbedarf zum Bewerbungs- und Analyseprozess haben, dann besuchen Sie gern unsere digitale Q&A-Veranstaltung. Wir bieten drei Termine an.
Natürlich können Sie uns auch direkt erreichen. Kontaktdaten finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Wie geht es weiter?
- Mit dem Ausfüllen des Bewerbungsformulars (bis zum 15.01.2025) startet Ihre Organisation in die PHINEO-Analyse.
- Überzeugt uns Ihre Bewerbung, bitten wir Sie im zweiten Schritt um detailliertere Informationen (ab April 2025).
- Im dritten Schritt möchten wir Sie und Ihre Organisation persönlich kennenlernen.
- Zuletzt entscheidet dann eine unabhängige Expert*innen-Kommission über die Vergabe des Wirkt-Siegels (August 2025).
- Danach feiern wir gemeinsam die Verleihung des Wirkt-Siegels!
Was genau analysiert PHINEO?
Die Analyse gemeinnützigen Engagements ist anspruchsvoll. Kurz gesagt, prüfen wir das Wirkungspotenzial, die Aufsichtsmechanismen, die Finanzierung und die Transparenz einer Organisation. Bei der Analyse berücksichtigen wir natürlich die Größe einer Organisation und des Projekts. Hier beschreiben wir den Ablauf der Analyse und die Prüf-Kriterien.
Was haben die Organisationen davon?
- Wenn sie den kostenfreien Analyseprozess erfolgreich durchlaufen, erhalten sie das PHINEO-Wirkt-Siegel – ein Spendensiegel für Projekte mit hohem Wirkungspotenzial.
- Wir nehmen sie in unsere von Fördernden regelmäßig genutzte Förderdatenbank „Spenden mit Impact” mit empfohlenen Projekten auf.
- Wir empfehlen die Organisationen direkt Spender*innen und Philanthrop*innen unseres PHINEO-Netzwerks, dem Akteure aus Wirtschaft und Politik angehören wie auch Stiftungsentscheider*innen und Hochvermögende.
- Organisationen erhalten fachlich fundiertes Feedback, wie sie ihre Wirkung weiter steigern können. 83% der Organisationen sagen, dass sie infolge dieses Feedbacks erhebliche Lerneffekte erzielten und Änderungen im Organisationsalltag anstießen.
58 Prozent .…
.… der Wirkt-Siegel-Organisationen bestätigten höhere Einnahmen beim Fundraising.
Hier finden Sie weitere Ergebnisse unserer Umfrage
„Wir sind über die vielen positiven Reaktionen überrascht, die das PHINEO-Siegel bewirkt hat. Es hat uns zu einer größeren Öffentlichkeit verholfen.”
Kerstin Einecke, VbFF e.V.
FAQ: Bewerbung & Wirkt-Siegel-Analyse
Das hängt vom Themenfeld der aktuellen Ausschreibung ab, siehe themenfeldspezifische Kriterien weiter oben auf dieser Seite.
Um herauszufinden, ob unser Verfahren ganz allgemein für Sie sinnvoll ist, können Sie die knapp 20 Fragen unseres Wirkometers beantworten. Im Anschluss wissen Sie, an welcher Stelle Ihre Organisation steht und wie wirkungsorientiert Sie bereits arbeiten.
Für die Bewerbung sollten Sie, Pi mal Daumen, Stufe 4 des Wirkometers erreichen. Das bedeutet allerdings ausdrücklich nicht, dass ein Erreichen von Stufe 4 eine erfolgreiche Teilnahme an unserem Analyseverfahren garantiert; dafür ist das Wirkometer zu wenig exakt. Das Wirkometer bietet allenfalls Hinweise.
Bei der aktuellen Ausschreibung werden wir unterstützt von der Deutschen Postcode Lotterie. Die Zuwendung ermöglicht es, dass wir Organisationen unabhängig und kostenfrei analysieren können.
Die Analyse gemeinnützigen Engagements ist ebenso anspruchsvoll wie komplex. Kurz gesagt, prüfen wir das Wirkungspotenzial, die Aufsichtsmechanismen, die Finanzierung und auch, wie transparent eine Organisation über ihr Tun berichtet. Für die Analyse nutzen wir ein digitales Analyse-Tool.
In unserem Analyse-Feedback erläutern wir, was uns an der Organisation besonders gut gefällt und in welchen Bereichen womöglich Optimierungspotenzial lauern könnte. Wir geben Anregungen …
- wie wirkungsorientiert die Organisation in ihrer Projektarbeit ist, z.B. im Hinblick auf Zielüberprüfung, Qualitätsentwicklung und Lernkultur;
- zu den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Organisationsstruktur, z.B. zum Zusammenwirken der Gremien und Leitungspersonen untereinander;
- zu Kontrollmechanismen und dem Erfordernis einer Finanzprüfung;
- warum es sinnvoll ist, so transparent wie möglich zu arbeiten und welche Anforderungen das konkret mit sich bringt.
Diese kostenlose Beratungsleistung bekommen teilnehmende Organisationen – unabhängig davon, ob sie am Ende mit unserem Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Und in jedem Fall gilt: Alles kann, nichts muss! Welche unserer Ideen Sie schließlich umsetzen möchten, bleibt ganz und gar Ihnen überlassen.
Gleiches gilt für den Fragebogen der zweiten Stufe, der stärker auf die Organisation fokussiert ist. Im Ganzen also 2 – 6 Stunden.
Hinzu kommt dann noch ein Videocall von etwa 90 Minuten oder ein Vor-Ort-Besuch von etwa 2 Stunden für ein persönliches Kennenlernen und um letzte Fragen zu klären.
Gemeinnützige Organisationen erhalten während des gesamten Analyseprozesses konstruktives Feedback. Neben einer unabhängigen Einschätzung der Stärken und Schwächen bekommen sie Hinweise, wie sie im Arbeitsalltag mit einfachen Mitteln mehr erreichen können.
Projekte, denen wir das Wirkt-Siegel verleihen, nehmen wir im Anschluss in unsere Förderdatenbank „Spenden mit Impact” auf. Viele Fördernde nutzen die Datenbank als Möglichkeit, Förderprojekte auszuwählen.
Überdies sorgen wir dafür, dass Wirkt-Siegel-Projekte mehr Öffentlichkeit erhalten, indem wir ihre Arbeit porträtieren, ihnen Möglichkeiten zur Vernetzung und einen exklusiven Zugang zu Fördernde bieten. Gemeinnützige Organisationen können das Wirkt-Siegel vielfältig in der Kommunikation einsetzen.
Siehe auch die Frage „Haben Organisationen durch das Wirkt-Siegel bereits höhere Spenden erhalten?”.
Ja, uns sind zahlreiche Beispiele bekannt, bei denen sich die Auszeichnung mit dem Wirkt-Siegel positiv auf die Spendeneinnahmen ausgewirkt hat. Wir wissen von Einzelspenden im fünf- bis sechsstelligen Bereich.
Allein über die bundesweite Spendenkampagne DEUTSCHLAND RUNDET AUF, die ausschließlich durch PHINEO ausgezeichnete Projekte unterstützt, konnten bislang 13 Millionen Euro an Spendengeldern eingeworben werden. Auch ein erheblicher Teil des 100-Millionen-Euro-Förderbudgets der SKala-Initiative floss an Wirkt-Siegel-Projekte.
Des Weiteren wissen wir von nichtmonetären Spenden in Form von Beratungsleistungen, Workshops und Fortbildungen, die Organisationen aufgrund des Wirkt-Siegels erhielten.
Eine Umfrage unter den Wirkt-Siegel-Organisationen erbrachte unter anderem folgende Ergebnisse (n=114):
- Organisation, die das Wirkt-Siegel einsetzen, steigern damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie höhere Fundraisingeinnahmen erzielen. Von denen, die das Siegel aktiv einsetzen, bestätigten 58% höhere Fundraisingeinnahmen, von Organisationen, die das Siegel nicht verwenden, taten dies nur 47%.
- Das Wirkt-Siegel ist v.a. bei Stiftungen ein Türöffner. Ca. 78% der Organisationen, die infolge der Auszeichnung neue Kooperationen abschließen konnten, gingen diese mit mindestens einer Stiftung ein.
Weiterhin unsicher, ob Ihr Projekt passt? Wenn Ihre Frage nicht in den FAQs beantwortet wird oder Sie Austausch zum Bewerbungs- und Analyseprozess wünschen, besuchen Sie gern eine unserer drei digitalen Q&A-Veranstaltungen.