Corporate Social Responsibility
5 Tipps für Unternehmen & NGOs
Was bringen Kooperationen zwischen Umweltschützern und Konzernen eigentlich wirklich? Was macht ein erfolgreiches, authentisches Corporate Citizenship in Partnerschaft eigentlich aus? – Wir geben 5 Tipps aus unserer Praxis.
Vorab: Es gibt keine Blaupause für optimale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Unternehmen und NGOs. Dennoch gibt es Faktoren, die zu dem Gelingen der Kooperation maßgeblich beitragen.
Definition von CSR und CC
„Corporate Social Responsibility” oder kurz CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Während die meisten Bereiche von CSR das Kerngeschäft betreffen, geht es beim Corporate Citizenship oder CC um das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen über das Kerngeschäft hinaus. Dabei ist nicht jedes Unternehmen, das Corporate Citizenship betreibt, ein „guter” Corporate Citizen: von Greenwashing ist die Rede, wenn Missstände im Kerngeschäft mit CC-Aktivitäten vertuscht werden.
1. Die Wahl des strategischen Partners entscheidet
Wägen Sie die Risiken und Chancen, die mit einer Partnerschaft einhergehen, sorgfältig ab. Sind beim Unternehmen SDGs (Social Development Goals) und CSR häufig genutzte Modewörter, die lediglich in der Kommunikation genutzt werden oder sind die Anstrengungen für einen positiven gesellschaftlichen/ökologischen Fußabdruck auch in Unternehmensstrategie und Kerngeschäft sichtbar?
Wie ist die gemeinnützige Organisation aufgestellt? Verfügt sie über
eine klare Vision und Strategie? Kann sie die Wirkungen ihrer
bisherigen Arbeit überzeugend darstellen? Dabei hilft es auch,
Perspektiven Dritter, z.B. ehemaliger KooperationspartnerInnen,
einzubeziehen.
Zum Herunterladen oder bestellen:
Ratgeber
Corporate Volunteering für Unternehmen
Schritt für Schritt zum Engagement mit Wirkung
2. Unternehmen und NGO ziehen an einem Strang
Legen Sie Wert auf eine offene Kommunikation und entwickeln Sie ein gemeinsames Verständnis, wohin die Reise gehen soll: Wie sieht die Welt aus, wenn die Kooperation erfolgreich war? Worin zeigen sich konkrete Erfolge für die jeweiligen Partner*innrn? Nur wenn beide Partner*innen einem gemeinsamen Verständnis folgen, kann die Kooperation erfolgreich werden.
3. Corporate Citizenship braucht messbare Ziele
Setzen Sie sich immer wieder konkrete Ziele und Erfolgsindikatoren für das Corporate Volunteering: Woran merken Sie, dass die Kooperation (noch) erfolgreich ist? Wer muss eingebunden werden, um darüber eine Aussage machen zu können? Häufige Austauschtreffen helfen, um auf dem richtigen Kurs zu bleiben.
4. CC-Kooperationen auf Augenhöhe
Begegnen Sie Ihrem Partner auf Augenhöhe. Klären Sie zu Anfang die Rollenaufteilungen und Entscheidungsprozesse. Erkennen Sie die unterschiedlichen Kulturen, Kompetenzen und Bedarfe an und lernen Sie voneinander. Eine Partnerschaft kann nur erfolgreich sein, wenn beide Seiten profitieren.
5. Nachhaltigkeit verlangt Ausdauer
Denken und handeln Sie langfristig. Je länger Sie mit einem Partner zusammenarbeiten, desto mehr Wirkung erzielen Sie. Suchen Sie Partner*innen, die auch auf Langfristigkeit setzen.
Echte Partnerschaften erfordern, den Perspektiven des Anderen offen zu begegnen und ein Verständnis für dessen Sichtweise zu entwickeln. Das verzögert womöglich den Prozess, führt aber zu beständigeren Lösungen. Oder wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: Wenn Du schnell gehen willst, gehe allein, wenn Du weit gehen willst, gehe gemeinsam.
In diesem Video erklärt Andreas Rickert, CEO von PHINEO, die Vorteile des sozialen Engagements für Unternehmen und Gesellschaft und wie Kooperationen zwischen Unternehmen und NGOs gelingen können.
Für weitere Fragen
Unsere Angebote
Zum Weiterlesen
Zum Download
Ratgeber
Corporate Volunteering für Unternehmen
Schritt für Schritt zum Engagement mit Wirkung