Klimaschutz: Wie Förder*innen das gesellschaftliche Konsumbewusstsein beeinflussen
Der Schlüssel zur Bekämpfung des Klimawandels liegt nicht nur in Technologien und Politik, sondern auch in unseren täglichen Entscheidungen. Wir haben Tipps und Ansätze, wie Förder*innen auf eine Änderung gesellschaftlicher Konsumgewohnheiten hinwirken können.
1. Bewusster Konsum: Warum es wichtig ist
Bis 2050 könnten durch veränderte Verhaltensmuster zwischen 20 – 35% der globalen Emissionseinsparungen erreicht werden. Da Besserverdienende durch ihren Lebensstil oft mehr CO2 verursachen, liegt in wohlhabenden Ländern wie Deutschland eine besondere Verantwortung. Dabei ist die Veränderung von Konsumgewohnheiten nicht nur eine persönliche, sondern auch eine kollektive Verantwortung.
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Dossier
Klimaschutz effektiver fördern
5 Handlungsansätze für wirksamen Klimaschutz
2. Wie Sie Ihren Konsum verändern können
Einige der wirksamsten Verhaltensänderungen umfassen:
- Mobilität überdenken: Wirken Sie darauf hin, dass Flugreisen und Autonutzung vermieden und stattdessen Alternativen wie Zug oder Carpooling-Angebote genutzt werden.
- Energiequelle überdenken: Wirken Sie darauf hin, dass Ökostrom verwandt wird und drängen Sie auf energieeffizientes Heizen und Bauen.
- Ernährung umstellen: Ein veganes Ernährungsmuster hat einen geringeren CO2-Fußabdruck. Zusätzlich sollten darauf hinwirken, dass der Kauf lokaler und biologischer Lebensmittel bevorzugt sowie Lebensmittelverschwendung vermieden wird.
- DIY und Reparatur: Initiativen wie Repair Cafés und Upcycling-Projekte fördern die Wiederverwendung und reduzieren den Konsum.
- Bildung und Bewusstseinsbildung: Nutzen Sie CO2-Rechner, um Ihren Fußabdruck bzw. den Ihrer Förderprojekte zu kennen und nehmen Sie an Bildungsangeboten teil.
3. Direkt vs. Indirekt: Die doppelte Strategie
Während direkte Veränderungen durch den Einzelnen gemacht werden können, benötigt das indirekte Engagement kollektive Anstrengungen:
- Direkt: Machen Sie Gebrauch von Mitmachangeboten wie Foodsharing, Zero Waste-Initiativen oder nicht-kommerziellem Carpooling. Dies erzeugt unmittelbare CO2-Einsparungen und stärkt Ihr Gefühl der Handlungsfähigkeit.
- Indirekt: Engagieren Sie sich in Advocacy-Arbeiten, die darauf abzielen, klimaschädlichen Konsum unattraktiver zu machen, z.B. durch das Eintreten für eine Vielfliegerabgabe oder den Ausbau der Radinfrastruktur. Hierdurch werden langfristige Änderungen angestrebt.
4. Peer-Effekte: Das Macht des Vorbilds
Wenn Sie beginnen, Ihre eigenen Konsumgewohnheiten bzw. die der Förderprojekte zu verändern, kann dies auch andere in Ihrem Umfeld inspirieren. Nutzen Sie Ihren Einfluss und seien Sie ein Vorbild für Ihre Gemeinschaft.
5. Zielgruppenspezifische Ansprache
Verstehen Sie, wo Sie stehen und welche Ansatzpunkte zu Ihrem Lebensstil passen. Die Forschung hat gezeigt, dass Menschen eher Veränderungen annehmen, wenn diese zu ihren Werten und ihrer Selbstwahrnehmung passen.
6. Handeln Sie jetzt!
Es ist leicht, sich von der Größe des Problems überwältigt zu fühlen. Doch jeder Schritt zählt. Beginnen Sie mit kleinen Veränderungen und erweitern Sie schrittweise Ihr Engagement für den Klimaschutz durch bewussten Konsum.
Wie gesagt, Ihre täglichen Entscheidungen haben Macht. Mit Ihrem Engagement und Ihrer bewussten Entscheidungsfähigkeit können Sie einen wirklichen Unterschied im Kampf gegen den Klimawandel machen. Jeder Schritt zählt!
Weitere Anregungen und konkrete Spenden- & Investitionstipps finden Sie in unserem Dossier Klimaschutz.