Initiative Mobilitätskultur
Wie die Zivilgesellschaft die Verkehrswende voranbringt
Gemeinnütziges Engagement leistet einen wichtigen Beitrag für eine neue Mobilitätskultur. Denn Projekte und Initiativen zeigen vor Ort, wie unsere Städte und Gemeinden lebendiger, grüner und lebenswerter werden können.
Das Engagement ist vielfältig: Bürger*innen verleihen Lastenräder, erkunden mit Kindern Fußwege und organisieren Lesungen auf Parkplätzen. Auch die lokale Verwaltung setzt Akzente und ermöglicht zum Beispiel temporäre Spielstraßen und Fahrradwege.
Burkhard Horn, Verkehrsexperte und Begleiter der Initiative Mobilitätskultur
„Lokale Projekte und Initiativen machen spürbar, dass eine andere Mobilität möglich ist. Das gemeinnützige Engagement ist glaubwürdig, denn es kommt direkt von Bürgerinnen und Bürgern. Das ist sozusagen Verkehrswende bottom-up.”
Alle Beteiligten mitnehmen
Burkhard Horn ist ehemaliger Leiter der Abteilung Verkehr beim Berliner Senat und weiß: Erfolgreich sind vor allem Projekte, die auf Dialog setzen und die Beteiligten vor Ort mitnehmen. „Mobilität hat viel mit Teilhabe zu tun, da sollte es nicht um Polarisierung oder Schuldzuweisung gehen.” Ein Beispiel ist das Konzept der Parklets, also Sitzgelegenheiten auf ehemaligen Parkplätzen. Die Idee stammt aus den USA, ist mittlerweile aber auch in Europa verbreitet. Städte stellen für eine begrenzte Zeit Parkplätze im öffentlichem Raum für eine Umgestaltung zur Verfügung – gemeinsam mit anliegenden Geschäften, Restaurants und anderen Einrichtungen.
Die Initiative Mobilitätskultur unterstützt und vernetzt
Die Initiative Mobilitätskultur fördert nachhaltige Projekte, die neue Perspektiven eröffnen, wie Menschen von einem Ort zum anderen kommen und wie öffentlicher Raum genutzt wird. Organisationen sollen vernetzt und gute Ideen verbreitet werden.