Non-Profit-Journalismus

Non-Profit-Journalismus: Qualitätskriterien und Fördertipps

Die Cor­rec­tiv-Recher­chen zu rech­ten Netz­wer­ken zei­gen, wie wich­tig unab­hän­gi­ger, gemein­nüt­zi­ger Jour­na­lis­mus ist. In unse­rem Report Wozu Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus? bie­ten wir Unter­stüt­zern und För­de­rin­nen einen Ein­stieg ins The­men­feld des gemein­nüt­zi­gen Jour­na­lis­mus. Der Report skiz­ziert Poten­zia­le, Wir­kungs­me­cha­nis­men und Qua­li­täts­kri­te­ri­en der Bran­che – und lie­fert hand­fes­te Tipps, wie man sich gezielt enga­gie­ren kann.

Der Report Wozu Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus? berich­tet vom Grün­der­geist, der den kri­sen­ge­schüt­tel­ten Jour­na­lis­mus erfasst hat. Neben pri­va­ten und öffent­lich-recht­li­chen Ange­bo­ten bau­en Pionier*innen eine drit­te Säu­le für das Medi­en­sys­tem: den gemein­nüt­zi­gen Jour­na­lis­mus. Die­ser Jour­na­lis­mus hat ein neu­es Betriebs­mo­dell: frei von kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen, inno­va­tiv, lösungs­ori­en­tiert, kollaborativ.

Der gemein­nüt­zi­ge Jour­na­lis­mus sucht die Nähe zu sei­nen Nutzer*innen und stärkt die Medi­en­viel­falt im digi­ta­len Zeit­al­ter. Dafür braucht er Unterstützer*innen in Poli­tik, Wirt­schaft und Zivilgesellschaft.

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Wozu Non-Profit-Journalismus?

Weder kostenlos noch umsonst: Gemeinnütziger Journalismus in Deutschland und Europa

Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus: Her mit dem Gemeinnutz!

Rech­te Netz­wer­ke, Coro­na-Ver­schwö­rungs­theo­rien, Fake News: Ver­läss­li­che Infor­ma­tio­nen sind gefragt wie nie. Gleich­zei­tig jedoch erle­ben wir ein Markt­ver­sa­gen: den Medi­en­häu­sern bre­chen seit Jah­ren die Ein­nah­men weg, Journalist*innen ban­gen um ihre Exis­tenz, gan­ze Ange­bo­te ste­hen vor dem Aus, ins­be­son­de­re im Lokal­jour­na­lis­mus. Die Digi­ta­li­sie­rung ver­langt den Redak­tio­nen andau­ern­de Inno­va­tio­nen ab, ohne dass sich digi­ta­le Geschäfts­mo­del­le tragen. 

Über­dies kon­kur­riert auf­wen­di­ger Qualitätsjour­nalismus mit Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­ten, die sich jour­na­lis­ti­schen Stan­dards weni­ger ver­pflich­tet sehen oder die­se sogar unter­mi­nie­ren. Kurz: Der Jour­na­lis­mus ringt um sei­ne orientierungs­gebende Funk­ti­on in der Gesellschaft. 

Dabei ist eines erwie­sen: Wo Jour­na­lis­mus Miss­stän­de nicht auf­de­cken kann, geht die Demo­kra­tie ein. Ver­schwin­det Lokaljourna­lismus, sinkt die Wahl­be­tei­li­gung. Sozia­ler Zusam­men­halt und zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment las­sen nach; Miss­wirt­schaft und Kor­rup­ti­on neh­men zu. 

So weit darf es nicht kom­men! – Des­halb rich­tet der Report Wozu Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus? den Blick auf das Neue. Er berich­tet vom Auf­bruch. Denn den krisen­geschüttelten Jour­na­lis­mus hat ein Gründer­geist erfasst. Neben pri­va­ten und öffent­lich-recht­li­chen Ange­bo­ten bau­en Pionier*innen eine drit­te Säu­le für das Medi­en­sys­tem: den gemein­nüt­zi­gen Journalismus. 

Die­ser Jour­na­lis­mus hat ein neu­es Betriebs­mo­dell: frei von kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen, inno­va­tiv, lösungs­ori­en­tiert, kol­la­bo­ra­tiv. Der gemein­nüt­zi­ge Jour­na­lis­mus sucht die Nähe zu sei­nen Nutzer*innen und stärkt die Medien­vielfalt im digi­ta­len Zeit­al­ter. Dafür braucht er Unterstützer*innen.

Der Report Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus in Deutsch­land bie­tet Entscheider*innen, Förder*innen, Akteu­ren und Inter­es­sier­ten einen Ein­stieg ins Themenfeld: 

  • Er beleuch­tet die Band­brei­te des jour­na­lis­tisch-gemein­nüt­zi­gen Öko­sys­tems; er nimmt stif­tungs­ge­för­der­te Inves­ti­ga­tiv­bü­ros und mitglie­derfinanzierte Ange­bo­te eben­so in den Blick wie digi­ta­le Infrastruk­turen für grenz­über­schrei­ten­de Recherchen. 
  • Der Report the­ma­ti­siert aber auch, was es braucht, um gemein­nüt­zi­gen Jour­na­lis­mus zu eta­blie­ren und des­sen Poten­zi­al zu heben.

Jour­na­lis­mus unter Druck: Geh­t’s Non-Pro­fit besser”?

Web-Kon­fe­renz am 29.9.2020 zum The­ma Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus. Mit Cars­ten Bros­da (Kul­tur­se­na­tor Ham­burg), Eli­sa­beth Nie­jahr (Her­tie-Stif­tung), David Schra­ven (COR­REC­TIV) und Sebas­ti­an Tur­ner (Tages­spie­gel). Mode­riert von Ste­pha­nie Reu­ter (Rudolf Aug­stein Stiftung).

Der Report ist kos­ten­frei und steht unter CC-Lizenz. Er ent­stand in Zusam­men­ar­beit von Lumi­na­te, der Schöpf­lin Stif­tung, der Rudolf Aug­stein Stif­tung, dem BMFS­FJ und dem gemein­nüt­zi­gen Ana­ly­se- & Bera­tungs­haus PHINEO.

Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus: kos­ten­los, aber kei­nes­wegs umsonst

Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus kann an Stel­len, an denen der Markt ver­sagt, wich­ti­ge Impul­se für die Wei­ter­ent­wick­lung des Jour­na­lis­mus set­zen und der Kri­se entgegenwirken. 

Dafür spre­chen min­des­tens drei Gründe:

  1. Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus stärkt Mei­nungs­viel­falt und Demo­kra­tie.
  2. Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus besitzt eine hohe Inno­va­ti­ons­kraft, sowohl mit Blick auf neue Geschäfts- und Finan­zie­rungs­mo­del­le wie auch hin­sicht­lich neu­er Hand­lungs­an­sät­ze und Praktiken. 
  3. Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus defi­niert Bür­ger­nä­he als Hal­tung bzw. Arbeitsprinzip. 

Die 20 im Report vor­ge­stell­ten Non-Pro­fit-Akteu­re sind inspi­rie­ren­de Bei­spie­le für die Viel­falt, die Inno­va­ti­ons­kraft und die kon­struk­ti­ve Hal­tung, die Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus ausmacht.

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Unse­re Projektpartner*innen

Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus: Wie er funktioniert

Das im Report vor­ge­stell­te Wir­kungs­mo­dell ist eines von vie­len Model­len, mit denen sich Ursa­che-Wir­kungs-Bezie­hun­gen im Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus dar­stel­len las­sen. Das von uns bevor­zug­te Modell erschien uns inso­fern geeig­net, als es die Kom­ple­xi­tät des The­men­felds wider­spie­gelt, ohne sich in Details zu ver­lie­ren, und weil es auf dem Ver­ständ­nis einer nach­hal­ti­gen Wir­kungs­lo­gik auf­baut. Nach­hal­tig im Sin­ne von: So kön­nen gemein­nüt­zi­ge Journalist*innen einen maxi­ma­len gesell­schaft­li­chen Impact erzie­len.

Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus in der Pra­xis: Pro­jek­te mit Effekt

Indem sie die tech­ni­schen und kom­mu­ni­ka­ti­ven Mög­lich­kei­ten im Inter­net nut­zen, bil­den die von uns unter­such­ten gemein­nüt­zi­ge jour­na­lis­ti­sche Akteu­re ein Schar­nier zwi­schen Leser*innen, Zivil­ge­sell­schaft und kom­mer­zi­el­lem Jour­na­lis­mus.

  • Sie ver­mit­teln Kom­pe­ten­zen, indem sie ihre Leser*innen dazu befä­hi­gen, sich selbst ein umfas­sen­des Bild zu machen, eige­ne Recher­chen anzu­sto­ßen oder auch sich zu weh­ren, etwa gegen­über Behörden.
  • Sie stel­len Infra­struk­tur und Know-how für ande­re jour­na­lis­ti­sche Play­er bereit.
  • Sie sor­gen für Ver­net­zung und Aus­tausch, sowohl unter­ein­an­der als auch mit Blick auf nicht-jour­na­lis­ti­sche Akteure.
  • Sie för­dern den Nach­wuchs und ins­be­son­de­re jour­na­lis­ti­sche Gründer*innen.
  • Sie befeu­ern im beson­de­ren Maße Diver­si­tät, Inklu­si­on, Inte­gra­ti­on und Teilhabe.
  • Sie tra­gen erheb­lich zum Erhalt von Infor­ma­ti­ons- und Mei­nungs­frei­heit bei.

Die im Report por­trä­tier­ten Pro­jek­te in der Übersicht:

AmalCor­rec­tivFinanz­tip
Frag­Den­StaatHost­wri­terInves­ti­ga­te Europe
KON­TEXTKraut­re­por­terNetz​po​li​tik​.org
Netz­werk RechercheNeue Deut­sche Medienmacher*innenn‑ost
Repor­ter ohne GrenzenRiff­Re­por­terSci­ence Media Center
Bureau Local (GB)ICIJ (USA)Die Repu­blik (CH)
Solu­ti­ons Jour­na­lism Net­work (USA)Texas Tri­bu­ne (USA)


Wel­che Hand­lungs­an­sät­ze die Akteu­re ver­fol­gen und inwie­weit sie sich dadurch sinn­voll ergän­zen und unter­stüt­zen, beschrei­ben wir aus­führ­lich mit­hil­fe einer Projektmatrix.

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Non-Pro­fit-Jour­na­lis­mus: Gezielt Fördern!

Gemein­nüt­zi­ger Jour­na­lis­mus braucht Unter­stüt­zung. Vor allem poli­tisch und finanziell.

Das Schö­ne ist, dass sich Unterstützer*innen an vie­len Stel­len ein­brin­gen kön­nen: Sie können

  • schlicht und ein­fach Geld geben
  • eta­blier­te Akteu­re finanzieren
  • jour­na­lis­ti­sche Neu­grün­dun­gen ins Leben rufen
  • die Ver­net­zung vor­an­trei­ben oder
  • Lob­by­ar­beit leis­ten, auf poli­ti­scher Ebe­ne oder in die Gesell­schaft hinein.

Im Report skiz­zie­ren wir auf knapp 20 Sei­ten, wie sich Stif­tun­gen, Unter­neh­men, poli­ti­sche Entscheider*innen oder auch Pri­vat­per­so­nen tat­kräf­tig enga­gie­ren kön­nen, ganz kon­kret und mit größt­mög­li­chem Nut­zen. Punk­tu­ell oder dau­er­haft, mit schma­lem Bud­get oder groß­zü­gi­ger Förderung.

Wenn Sie Fragen haben:

Thalissa-Jennifer Klaps

Pressesprecherin
+49 30 520 065 206
thalissa.klaps@phineo.org