Trans­pa­renz­stu­die

Wie trans­pa­rent berich­ten die 50 größ­ten Spen­den­or­ga­ni­sa­tio­nen Deutschlands?

Wie und in wel­cher Form infor­mie­ren gro­ße Spen­den­or­ga­ni­sa­tio­nen dar­über, wofür sie Spen­den­gel­der ein­set­zen und was die­se kon­kret bewir­ken? – Das haben wir zuletzt 2016 unter­sucht, im Auf­trag von SPIE­GEL ONLINE.

Unse­re Ana­ly­se zeigt: Immer mehr Orga­ni­sa­tio­nen erken­nen, wie wich­tig eine umfas­sen­de Trans­pa­renz über ein­ge­setz­te Gel­der und erziel­te Wir­kun­gen ist.

  • Die Stu­die Wir­kungs­trans­pa­renz bei Spen­den­or­ga­ni­sa­tio­nen” fin­den Sie unten zum Download.
  • Für den Arti­kel & das Ran­king bei SPIE­GEL kli­cken Sie hier: Der gro­ße Spen­den-Check …

Ana­ly­siert haben wir, wie detail­liert Spen­den­or­ga­ni­sa­tio­nen über ihre Akti­vi­tä­ten und erziel­ten Wir­kun­gen infor­mie­ren und wie ver­füg­bar die­se Infor­ma­tio­nen sind. Im Detail haben wir uns die Web­sites und Jah­res­be­rich­te von 50 gro­ßen Spen­den-Orga­ni­sa­tio­nen näher ange­se­hen und dabei über­prüft, ob sie ein Min­dest­maß an Trans­pa­renz gewährleisten.

Erfreu­lich: Die Orga­ni­sa­tio­nen arbei­ten ins­ge­samt trans­pa­ren­ter als noch 2014. Rund 54 Pro­zent der Orga­ni­sa­tio­nen infor­mie­ren über­durch­schnitt­lich gut über ihre Arbeit, 2014 waren es noch 36 Pro­zent (Ver­gleichs­stu­die unten zum Download).

Aller­dings zeigt der Blick ins Detail: Wei­ter­hin berich­ten nur weni­ge Orga­ni­sa­tio­nen dar­über, was sie mit ihren Akti­vi­tä­ten kon­kret bewirken.

  • Nur 22 von 50 Orga­ni­sa­tio­nen – also nicht mal jede zwei­te – doku­men­tiert sys­te­ma­tisch, wel­che Ver­än­de­run­gen sie errei­chen.
  • Bei ledig­lich 12 Orga­ni­sa­tio­nen kön­nen poten­zi­el­le Spender*innen mühe­los her­aus­fin­den, mit wel­cher Stra­te­gie die Orga­ni­sa­ti­on ein Pro­blem lang­fris­tig angeht. Bei 22 Orga­ni­sa­tio­nen sind die­se Anga­ben nicht verfügbar.
  • 29 Orga­ni­sa­tio­nen erklä­ren sys­te­ma­tisch, wel­che Zie­le sie ver­fol­gen, drei Orga­ni­sa­tio­nen machen dazu gar kei­ne Aussage.

Offen­bar spre­chen gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen wei­ter­hin lie­ber dar­über, was sie tun, als dar­über, war­um sie es tun und was genau sie damit erreichen.

Das ist ein Pro­blem, denn so bleibt poten­zi­el­len Spender*innen ver­bor­gen, wel­che Zie­le eine Orga­ni­sa­ti­on ver­folgt und wel­che kon­kre­ten Ergeb­nis­se sie vor­wei­sen kann. Genau dar­auf kommt es jedoch an: Laut einer aktu­el­len For­sa-Umfra­ge im Auf­trag von PHI­NEO wün­schen sich 88 Pro­zent der Bundesbürger*innen mehr Trans­pa­renz von Spendenorganisationen.

Wie sieht nun aber eine gute Berichts­pra­xis gemein­nüt­zi­ger Orga­ni­sa­tio­nen kon­kret aus? Wir haben gelun­ge­ne Bei­spie­le zusam­men­ge­tra­gen, sie fin­den sich eben­falls in der Studie.

All­ge­mein emp­feh­len wir eine Berichts­pra­xis nach dem Prin­zip des Social Report­ing Stan­dard.

Zum Download

Studie: Wirkungstransparenz in Spenden-Organisationen (2016)

Im Namen der Guten. Wie transparent arbeiten 50 große Spenden-Organisationen?